Verbandsgemeinde Vordereifel will beim Klimaschutz mehr tun

Verbandsgemeinde Vordereifel will beim Klimaschutz mehr tun

 

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Besichtigten die Fotovoltaikanlage auf dem Abwasserpumpwerk in Kehrig (von links): Michael Hinz, Fachbereich 2, Klimamanager Felix Gersdorf, Herbert Keifenheim, Ortsbürgermeister, und Alfred Schomisch, Bürgermeister der Verbandsgemeinde.

Energie Zusätzliche Fotovoltaikanlage steht zur Diskussion

Vordereifel. Der Landkreis Mayen-Koblenz hat für die Steuerung und Koordinierung von Klimaschutzprojekten zwischenzeitlich mit Felix Gersdorf einen Klimamanager eingestellt (die RZ berichtete). Bei seinem Antrittsbesuch bei der Verbandsgemeinde Vordereifel erläuterte er Bürgermeister Alfred Schomisch und seinen Mitarbeitern die vorgesehenen Aufgabenfelder und bisherigen Aktivitäten. Besonderer Raum nahm dabei die Elektromobilität ein.

Die Verbandsgemeinde Vordereifel steht in konkreten Überlegungen, den Fuhrpark beim nächsten Fahrzeugwechsel durch ein E-Auto zu verstärken. Es wurden die Förderszenarien auch für Ladesäulen dargestellt. Weiterhin kam die Energieverbrauchsbilanz in den öffentlichen Gebäuden zur Sprache und die Frage, inwieweit künftig Einsparpotenziale genutzt werden könnten. Interessant ist ein neues Förderprogramm für die Erneuerung von alten, stromintensiven Kühlschränke in Kitas und Schulen, wobei hier ein Sammelauftrag auf Kreisebene geplant ist.

Ein weiterer Punkt war aus Sicht der Verbandsgemeinde die Vorstellung der Fotovoltaik-Dach- beziehungsweise Freiflächenanlage am Abwasserpumpwerk in Kehrig, das zu rund 50 Prozent den selbst erzeugten Strom in der eigenen Abwasseranlage nutzen kann. Es wurde beim gleichen Standort über die Möglichkeiten gesprochen, eine Fotovoltaikfreifläche auf dem ungenutzten Gelände der ehemaligen Kläranlage zu installieren.

Hier will der Klimamanager der Verbandsgemeindeverwaltung mit weiteren Informationen hinsichtlich der Auswirkungen aus dem EEG-Gesetz zur Seite stehen. Zum Abschluss stellte Werkleiter Matthias Steffens Klimamanager Gersdorf sowohl die Fotovoltaikanlage als auch das Abwasserpumpwerk in Kehrig vor, dabei waren auch Ortsbürgermeister Herbert Keifenheim und Michael Hinz, zuständiger Sachbearbeiter für Klimaschutz bei der Verbandsgemeinde. Gersdorf zeigte sich von dieser Anlage sehr überzeugt und sieht dies als einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und den Bestrebungen, den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken. Er sagte seine uneingeschränkte Unterstützung zu, teilt die Verwaltung mit.