Karnevalsverein Kehriger Ochsen feiert gelungene Sitzungspremiere

Karnevalsverein Kehriger Ochsen feiert gelungene Sitzungspremiere

 

Karneval Tolle Stimmung herrschte in der ausverkauften Elztalhalle

Von unserem Mitarbeiter

Patrick Grosse

 

M Kehrig. Eine Kappensitzung kann auch problemlos ohne Elferrat funktionieren. Das bewiesen am Sonntagabend die Kehriger Narren. In der ausverkauften Elztalhalle führte Stimmungsmacher Stefan Ostrominski als Moderator durch den Abend. Es war die erste Sitzung des im Vorjahr neu gegründeten Karnevalsvereins Kehriger Ochsen (KKO).

Los ging es mit einem Sketch von Andreas Fuhrmann, Tobias Fuchs und Guido Werner. Wie schon im vergangenen Jahr stellten sie Bauarbeiter bei der Arbeit dar. Natürlich ging einiges schief: Einer landete in der Baugrube, der andere hing kerzengerade im Betonmischer. Das Publikum hatte also Grund zum Lachen.

Zum ersten Mal besuchte auch der Mayener Prinz Michael II. die Kehriger Freunde. „Hervorragend, wie das hier bei euch abgeht“, lobte dieser die gute Stimmung, „Ihr müsst euch nicht vor anderen Sitzungen verstecken.“ Im Anschluss tanzten die Kaifenheimer Funken zu modernen Liedern.

Da ein Büttenredner aus gesundheitlichen Gründen nicht auftreten konnte, übernahm Stefan Ostrominski spontan diesen Programmpunkt. Immer wieder erzählte er zwischen den Auftritten Witze und lustige Geschichten. Der Moderator nahm Schlager wie „Mendocino“ von Michael Holm auf die Schippe. Auf der Straße nach St. Fernando trifft der nämlich ein Mädchen, das nach Mendocino möchte. „Das ist, wie wenn ihr nach Kaisersesch fahrt, und in Düngenheim trefft ihr ein Mädchen, das nach Bukarest möchte“, scherzte Ostrominski. Dann bekam auch noch Heino sein Fett weg.

Anschließend wurde wieder getanzt. Die Elastic Housewives aus Kehrig hatten sich etwas Besonderes ausgedacht: Bei Schwarzlicht ließen sie bunte Vögel tanzen und nannten das Ganze „Chick in wings“. Die Zuschauer belohnten die ausgefallene Idee mit viel Applaus. Für weitere Büttenreden standen Marion Alt und Bernd Fuhrmann auf der Bühne. Sie erzählten Anekdoten aus ihrem Leben und nahmen viele Dörfler auf die Schippe.

Die Jecke Köh, sieben Frauen aus Kehrig, zeigten einen Sketch im Altenheim: Mit nur einem Waschlappen wuschen sich die Frauen nacheinander. Anschließend gaben sie auch ihr Mundwasser über direkten Kontakt weiter. Die Zuschauer hatten ihren Spaß. Auch Andreas Fuhrmann und Jörg Arenz als „Die Unrasierten“ hatten einen kurzweiligen Auftritt. Sie sangen zwei Lieder, die die Halle zum Toben brachten.

Tänze präsentierten die Danz Murre aus Kürrenberg, die Funken Düngenheim und die Dreamgirls aus Welling. Höhepunkt war einmal mehr der Auftritt des Kehriger Männerballetts: Wie bei Baywatch betraten sie als Lebensretter die Bühne. Zu sommerlichen Liedern zeigten sie eine professionelle Choreografie. Das Publikum jubelte noch lange, bevor der Abend dann langsam ausklang.

Die Frauen der Jecke Köh sorgten mit ihrem Sketch für viele Lacher. Wie es bei der Morgentoilette im

Altenheim zugehen kann, zeigten sie auf sehr eigentümliche Weise. Foto: Patrick Grosse

 

Rhein-Zeitung vom Dienstag, 4. März 2014, Seite 15 (0 Views)